Schützengilde Retzstadt schafft sich ein neues Zuhause

Umbau

Über den Fortschritt beim An- und Umbau des Schützenhauses informierte in der Jahresversammlung erster Schützenmeister Martin Eisenbacher die Mitglieder der Schützengilde Retzstadt. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahmen umfasst rund 140 000 Euro, berichtete er. Mittlerweile sei das alte Dach entsorgt und ein neues Blechdach montiert.

Im neuen Anbau sind Damen-, Herren- und eine Behindertentoilette vorgesehen. Ferner befinden sich im Anbau diverse Lagerräume. In Verbindung mit dem Anbau wurde ein barrierefreier Zugang zum Schützenheim geschaffen. Im Untergeschoss wird ein Raum mit Fitnessgeräten ausgestattet. 

Die noch ausstehenden Restarbeiten sowie der Innenausbau werden bis Jahresende fertiggestellt sein, zeigte sich Eisenbacher zuversichtlich. Nachdem eine neue Treppe zum Untergeschoss gebaut und der Zugang hergerichtet wurde, sind hier noch bis zur Fertigstellung einige Verputzer- und Malerarbeiten erforderlich.

Neue vollelektronische Schießstände 

In Verbindung mit dem Neubau werden auch die Schießstände modernisiert und vollelektronisch ausgebaut. Hier dankte Martin Eisenbacher dem Sportleiter Steffen Rothenhöfer für die Vorbereitungen zur Elektroinstallation der neuen Schießanlage sowie Marcel Lehrmann, der für die Sanierung des Spielplatzes gesorgt hat. Eisenbachers Dank galt ferner allen Helfern, die bei den umfangreichen Bauarbeiten mitgeholfen haben. Insgesamt wurden bis jetzt, seit Baubeginn am 28. Dezember 2018, 2200 Stunden Eigenleistung von den Vereinsmitgliedern erbracht.

Die Installation der neuen Schießstände, so der Schützenmeister,  sei eigentlich erst nach dem Schützenhausumbau vorgesehen gewesen, aber nach den neuen staatlichen Förderrichtlinien ist eine 55-prozentige Förderung zugesagt. Zusammen mit der gemeindliche Zuwendung von 15 Prozent ergibt sich eine 70-Prozentige Förderung und der Restbetrag ist schon als zweckgebundene Spende zugesagt. Somit ergibt sich folgende Rechnung: Zusammen mit der gemeindlichen Zuwendung ergibt dies bei 29 000 Euro Gesamtkosten für die Schießstände eine Fördersumme von 23 816 Euro. Der Rest ist, wie vorstehend bereits erwähnt, als zweckgebundene Spende vorhanden.

Besondere Förderung für das Ehrenamt

Weiterhin erläuterte Martin Eisenbacher, dass durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt das Förderprogramm "Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona" ins Leben gerufen wurde. Dies ermöglicht dem Schützenverein die Anschaffung eines Beamers inklusive Deckenhalterung, elektronischer Leinwand und eines 75-Zoll-Fernsehgerätes zur Trefferanzeige. Die Kosten hierfür betragen 3280 Euro, wobei bei einer 90-prozentigen Förderung für die Schützengilde ein Eigenanteil von 328 Euro bleibt.

Auch sollen zu einem Preis von 2950 Euro sogenannte Red-Dot-Gewehre angeschafft werden – sie ermöglichen Jugendlichen unter zwölf Jahren, sich  am Schießbetrieb zu beteiligen. Hier bleibt, ebenfalls bei 90-prozentiger Förderung, ein Eigenanteil in Höhe von 295 Euro.

Im Verlauf der Jahresversammlung gaben Sportleiter Steffen Rothenhöfer, Jugendleiter Markus Keller und Schatzmeister Peter Kunze ihre Berichte ab. Die Kasse wurde von Karl Gerhard und Wolfgang Piepers geprüft.

Quelle: Main-Post